Wöllershof. Alarm im Pflegeheim, dieses Schreckensszenario ist am Wochenende von den Feuerwehren Lanz, Störnstein und Neustadt/Waldnaab geprobt worden. Während die Verantwortlichen und Betroffenen in die Übung eingeweiht waren, gingen die Feuerwehrleute von einem Ernstfall aus mit Rauchentwicklung im Treppenhaus des psychiatrischen Pflegeheims im medbo Bezirksklinikum Wöllershof.
Die Pflegekräfte hatten bereits 17 der 19 Bewohner selbst in Sicherheit gebracht. Aufgabe für die rund 40 Einsatzkräfte war es, die verbliebenen zwei Bewohner zu retten. Mit Hilfe von Atemschutzgeräten halfen die Feuerwehrkräfte den „Brandopfern“, sich über einen Rettungsbalkon mit der Drehleiter in Sicherheit zu bringen. Allerdings war eine schnelle Personenrettung nicht möglich. Bäume behinderten die Rettungsmaßnahme und die Floriansjünger mussten für die rettende Drehleiter und den kurzen Weg zum Balkon erst Äste abscheiden.
Währenddessen bauten Kollegen eine Löschwasserversorgung aus einer 300 Meter entfernten Zisterne auf. Eine wichtige Erkenntnis aus der Übung war, dass es im Ernstfall durch die Pavillon-Anlage aus dem Spätjugendstil sehr eng für die Einsatzfahrzeuge wird. Eine Erkenntnis, die auch der medbo Regionalbeauftragter Peter Exner mit Interesse aufnahm. Er bedankte sich herzlich bei den Feuerwehren für ihr umsichtige Agieren in Mitten des Bezirksklinikums während laufenden Betriebs. Bei der Übung waren die Feuerwehren Lanz, Störnstein und Neustadt/Waldnaab mit insgesamt sechs Fahrzeugen, unter anderem einer Drehleiter vor Ort.
Bericht/Bilder: Medbo